Die Korrosion der Oberläufe von Rohöltürmen wurde über viele Jahre hinweg ausgiebig untersucht und dokumentiert. Die Aggressivität des Korrosionsangriffs in Oberlaufsystemen hängt von der Menge an Chlorid im System ab. Das höchste Versagensrisiko findet sich an dem Punkt, an dem der erste Tropfen Salzsäure kondensiert, da diese einen sehr niedrigen pH-Wert aufweist, der als Taupunkt bezeichnet wird. Eine prinzipielle Strategie zur Minderung von Säurekorrosion in Rohöloberläufen ist eine chemische Behandlung, da diese während des Betriebs durchgeführt werden kann und kein Abschalten von Anlagen erfordert. Die Verwendung von „Echtzeit“-Korrosionsdaten von Sensoren, die am Rohöloberlauf-Rohrleitungssystem installiert sind, vermittelt ein effektives Verständnis der Wirksamkeit des Programms für die chemische Behandlung des Oberlaufs und ermöglicht es dem Bediener, die Dosierung der jeweiligen Substanz anzupassen, um die Korrosion zu stabilisieren und ungeplante Ausfälle und Leckagen zu verhindern. Dies wiederum erhöht die Lebensdauer der Anlagen und gewährleistet eine höhere Prozesssicherheit.